Hailey´s Daily´s


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Montag, 20. Oktober 2014

2:44h - Halbmarathon erledigt!

Yippieh Ya Ya - Yippieh Yippieh Yeah

Es ist vollbracht - der Dresdner Morgenpost Marathon hat mich nicht in seine Schranken gewiesen!

Es war - schön :-) das ist zumindest der erste Gedanke, der mir in den Sinn kommt, wenn ich an gestern denke.
Angefangen hat es damit, dass zwei meiner Bekannten (schnellen) Mitläufer meinten, ich solle doch einfach die ersten Kilometer mal mit denen laufen und dann sehen, ob ich das Tempo so durchhalten kann. Gesagt getan, Startblock C ganz vorn! Startschuss war genau 10:30Uhr. Die Sonne zeigte ihr schönstes Strahlen und sollte Erde heute auf gute 21°C erwärmen. Leichter Nieselregen oder wenigstens ein wolkenverhangener Himmel wäre mir lieber gewesen. Aber was soll´s. Wir sind dann mal losgerannt. Die erste nicht zu unterschätzende Hürde kam schon wenige Meter später - die Augustusbrücke. Eine leichte Steigung. und doch merkt man sie. Nach der Brücke verkündete mir mein Bekannter, dass wir bei einer Zeit von 5.40min pro Kilometer waren. Was? Ich laufe sonst so um die 7:40min! Also kurz abgesprochen, dass ich von nun an mein Ding mache. Viele, viele Leute überholten mich. An Kilometer zwei bekam ich Seitenstechen und ein bisschen Panik, dass der schnelle Start nun mein Verhängnis werden könnte. Erste Wasserstation an Kilometer 5 - super! Danach kam das tolle Kopfsteinpflaster der Dresdner Neustadt und eine kurze steile Steigung, die ich so nicht auf dem Schirm hatte, bevor es wieder an die Elbe zurück ging. Na immerhin, auf der neuen Waldschlösschenbrücke zeigte die Uhr schon Kilometer 8 und das Schild "Verpflegung 100m". Juhu, mal was anderes als das olle Wasser. Aber es kam nix. Das Schild sagte die nächste Verpflegung für die zweite Runde der Marathonläufer an. Tz! Kleiner moralischer Runterzieher!

Nun ging es geradeaus Richtung des Großen Gartens. Nie im Leben hatte ich diesen als so dermaßen groß in Erinnerung. Durch den netten Planet Sonne kam ich langsam an meine Grenzen, die Beine wurden auch recht schwer. Es waren eindeutig zu wenige Wasserstellen aufgebaut. Im Großen Garten dann kam der Hammer. Mir wurde schwindelig und leicht übel in der Magengegend. Kurz ein paar Meter gegangen. Dann kamen kleine Kinder, welche die Läufer aus voller Kehle anfeuerten und von allen einen Handschlag erwarteten. Na, so viel Motivation - da musste ich weiterlaufen. Kurze Zeit später kam wieder eine Verpflegungsstation, an der mich auch das Führungsfahrzeug der Marathonläufer mit einer Zeit von 2:01h überholte. Wieder ein kleiner moralischer Hänger! Aber was solls, waren ja nur noch 5 Kilometer. Diese zogen sich dann nicht mehr allzu lang. Ob es daran lag, dass ich Cola getrunken hatte oder eher am ISO-Getränk? Egal, es ging wieder bergauf mit meinem Läuferkörper (die Schmerzen der Beine gehörten nun eben dazu). Kurz darauf schenke mir ein mich überholender Läufer ein Gel mit den Worten "Ich bin nicht der Spitzenläufer, ich geb dir bissl Kraft ab" und schenkte mir sein Gel. Wow, hier sind ja alle Freunde. Das Gel knetete ich in meinen Händen und brachte sie so zum Abschwellen. Die Stimmung wurde besser und so ging´s Richtung Ziel.. 300m vorher bekam ich noch Unterstützung von dem kleinen Jungen meines Bekannten, der mich händchenhaltend ins Ziel begleitete und sogar auch eine Medaille bekam. Ende gut, alles gut! 
Fazit: Ende gut, alles gut :-) Der nächste Halma kann kommen!

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